Es waren zwei Fragestellungen zu klären
- Was sind Stammdaten im Sinne der Aufgabenstellung des IDDG?
- Welche Parameter dieser Daten sind zu prüfen?
Theoretische Überlegungen zu diesen beiden Fragestellungen führen nicht weiter. Erste Gespräche mit Betroffenen ergaben ganz unterschiedliche Vorstellungen, die häufig nur die eigene Sicht auf die Daten reflektieren. Ein Prüfaufwand für Daten ist nur gerechtfertigt, wenn möglichst viele Nutzer der Daten aus korrekten Daten einen Vorteil ziehen können. Eine Prüfung ist zudem nur sinnvoll, wenn die Kommunikationspartner mit den gleichen Daten arbeiten und gleiche Vorstellungen von deren Korrektheit haben.
Die IDDG hat sich ausgehend von diesen Überlegungen entschieden, in einem empirischen Ansatz festzustellen, welche Nutzer welche Daten für Stammdaten halten und welche Parameter sie für wichtig erachten und für prüfenswert halten. Aus einer Vorschlagsliste wurde eine Anwendung entwickelt, die an potentielle Nutzer von geprüften Stammdaten verschickt wurde. In dieser Anwendung konnten die Befragten angeben, an welchen geprüften Parametern sie in welchem Umfeld interessiert sind. Die Antworten wurden zusammengefasst und ausgewertet. Damit konnte festgestellt werden, wie viele Nutzer welche Parameter für prüfenswert erachten. Es zeigte sich, dass hauptsächlich die Parameter von Interesse sind, bei denen eine Qualität in diesen Parametern am ehesten einen positiven Effekt verspricht. Für das weitere Vorgehen wurden die Parameter noch einer Strukturierung unterzogen und weiteren Anforderungen angepasst, die aus der technischen Realisierung der Prüfungen resultieren.
Erfahrungen mit dieser ersten Version und erweiterte Anforderungen von Kunden führen zu neuen Versionen des Prüf-Parameter-Pools. (Link auf den nächsten Menüpunkt)